5G-Anwendungsfälle für Saarlouis

Forschungsprojekt - Partner.

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Die Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private Partnership (PPP) gegründet und unterhält Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen, ein Projektbüro in Berlin, ein Labor in Niedersachsen und Außenstellen in St. Wendel und Trier. Das DFKI ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands. In zwanzig Forschungsbereichen, neun Kompetenzzentren und acht Living Labs werden ausgehend von anwendungsorientierter Grundlagenforschung Produktfunktionen, Prototypen und patentfähige Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Das DFKI engagiert sich in zahlreichen Gremien für den Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland. Derzeit arbeiten ca. 630 hochqualifizierte Wissenschaftler, Verwaltungsangestellte und 450 studentische Mitarbeiter aus mehr als 65 Nationen an über 250 Forschungsprojekten. Das DFKI ist in den vom BMWi geförderten Projekten „BloGPV“, „charge4C“, „Designetz“ und „GridAnalysis“ an der Umsetzung der Energiewende beteiligt. Die geplanten Arbeiten spiegeln Kernkompetenzen des DFKI-Forschungsbereichs „Kognitive Assistenzsysteme“ wider.

Die htw saar in Saarbrücken ist eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Die Forschungsgruppe Verkehrstelematik (FGVT) von Prof. Wieker verfügt über jahrelange Erfahrung im Bereich intelligente Verkehrssysteme (Englisch: intelligent transportation systems, ITS) in diversen nationalen und internationalen Forschungsprojekten z.B. simTD, CONVERGE, iKoPA, Frames, 5GNetMobil, 5GCroCo und EM:Power. In Merzig (Saar) wird von der FGVT ein öffentliches ITS‐Testfeld zum taktischen/strategischen kooperativen Fahren betrieben. Neben der kommunikationsinformatischen Kompetenz im Bereich ITS, Elektromobilität und automatisiertes Fahren zeichnet sich die Forschungsgruppe vor allem durch ihre interdisziplinäre Mobilitätskompetenz aus. Aktuelle Projekte und Forschungsbemühungen erweitern den bisherigen technischen Schwerpunkt um soziologische und ökonomische, psychologische und energieökonomische Aspekte, so dass die Interdisziplinarität weiter gestärkt wird. Dies schlägt sich in den bearbeiteten Forschungsfragen nieder. Wurden zuvor primär technische Lösungen für Teilprobleme erarbeite, liegt der Fokus nun auf der Betrachtung von Wirkungen auf die Bevölkerung und der sich daraus ergebenden Fragestellungen.
Prof. Dr.-Ing. Thorsten Cypra ist seit 2017 Professor an der htw saar und leitet das Fachgebiet Straßen- und Verkehrswesen an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen insbesondere die Forschungsfelder Verkehrssicherheit, Straßenbetrieb, Straßenwettersensoren sowie Mobilitätsplanung. Prof. Cypra arbeitet interdisziplinär mit den anderen Fakultäten sowie Hochschulen zusammen. Aktuell bearbeitet Prof. Cypra mit einem Team das Forschungsprojekt „Nachhaltige Förderung des Radverkehrs im Winter durch optimierten Winterdienst“, ein Projekt aus dem Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Weiterhin arbeitet Prof. Cypra aktiv im Bereich der Verkehrssicherheit, u.a. als Mitglied der Landesunfallkommission des Saarlandes.

Die Kreisstadt Saarlouis hat das Ziel bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen. Zur Erreichung dieses Ziels setzte und setzt die Kreisstadt auf innovative Projekte mit Modellcharakter. Der Neue Betriebshof Saarlouis (NBS) als Eigenbetrieb der Kreisstadt Saarlouis unterstützt diese bei allen technischen Fragestellungen. Es ist für die Kreisstadt Saarlouis gängige Praxis innovative Projekte mit Hilfe von Forschungseinrichtungen und Fachplanern innerhalb eines Konsortiums zu beantragen und umzusetzen. Dies hat die Kreisstadt Saarlouis schon anhand verschiedener Modellprojekte im Rahmen des Klimaschutzes bewiesen. Als Beispiel sei das Leuchtturmprojekt zur Nutzung von Deponiegas aufgeführt, das mit Hilfe mobiler latenter Wärmespeicher zwei Schulstandorte mit Wärme versorgt. Dieses Projekt wurde von der Bundesregierung im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative als einziges Modellprojekt im Saarland gefördert.

Die Stadtwerke Saarlouis (SWSLS) sind seit 1989 eine GmbH und beschäftigen derzeit etwa 100 Mitarbeiter. Sie versorgen die aus 8 Stadtteilen bestehende Kreisstadt Saarlouis mit ihren ca. 35.000 Einwohnern mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Telekommunikationslösungen. Anteilseigner sind die Stadt Saarlouis (51%) und die energis GmbH (49%). Die Stadtwerke Saarlouis GmbH arbeiten seit 2011 an innovativen Bundesforschungsprojekten im Bereich der Stromnetze mit,  u.a. im erfolgreich abgeschlossen „PolyEnergyNet“ als Konsortialführer sowie aktuell in den beiden Bundesforschungsprojekten „GridAnalysis“ und „FlexChain“. In den aufgezählten Projekten statten die SWSLS ihre Ortsnetze in der Niederspannung mit Messtechnik aus, um in Echtzeit Erzeuger und Verbraucher effizient und sicher bewirtschaften zu können. Ein dediziertes 5G-Netz bietet den SWSLS neue Übertragungsmöglichkeiten und die Erschließung neuer Anwendungsgebiete im Kontext der Energiewende.

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